Niemand kann behaupten, den Einfluss welchen das Internet im heutigen Leben einnimmt nicht bemerkt zu haben. Diese aussergewöhnliche und unumgängliche Erfindung beinhaltet aber auch zahlreiche Fallen. Wir stellen fest, dass in diesem Bereich die Koordination und die Priorität im Rahmen der Bildung und Prävention in der Politik nicht vorhanden ist. Ohne von den Gemeinden zu sprechen, die weder die Mittel noch eine Strategie für ein Lernprogramm für  die digitale Ausbildung  und der generellen Prävention haben, ist auf kantonaler und Bundesebene ebenfalls wenig vorhanden.

Diese fehlende Vision, um nicht zu sagen fehlender politischer Wille, ist 30 Jahren nach Einführung des Internets unannehmbar! 2007 hatte die Regierung eine Arbeitsgruppe ernannt, die sich mit dem Phänomen Gewalt im Internet auseinandersetzte. Eine Grosszahl von Vorschlägen wurden weitergeleitet, sind aber unbeantwortet geblieben. Diese Passivität verhindert, einen positiven Einfluss auf unsere Jugend zu nehmen, wie man sich in den Weiten der virtuellen Welt bewegt. Gleich wie der Unterricht in der Verkehrsprävention, wo man Jugendlichen erklärt, wie man eine Strasse überqueren soll und die Risiken im täglichen Verkehr limitiert.

Massnahmen die die WBV verteidigt:

  • Eine globale Präventionspolitik definieren und mit den bereits vorhandenen Mitteln vereint eine Strategie auf kantonaler Ebene entwickeln. (Internetkurse und begleitende Prävention zu den Gefahren in den Schulen vermittlen). Informationsveranstaltungen für Eltern organisieren.
  • Einführung der digitalen Bildung während dem Schulunterricht.
  • Mit welchen Mitteln? Es muss rasch überlegt werden, was für Themen behandelt werden und ab welchem Alter diese Kurse eingeführt werden. Kostengünstige Lösungen können gefunden werden. Man kann sich vorstellen, dass das Lehrpersonal, ohne grossen Mehraufwand, die ersten Stunden zum Thema vermitteln können. Dies natürlich nach einer angepassten Ausbildung im Vorfeld (Im Rahmen der Ausbildung der zukünftigen Lehrpersonen und im Rahmen einer Weiterbildung für praktizierende Lehrpersonen). Zusätzliche Unterrichtsstunden, die von der Kantonspolizei im Rahmen „Rechte und Pflichten“, wie sie jetzt bereits vermittelt werden, könnten hinzugefügt werden. Zum Beispiel könnte die Gemeindepolizei, nachdem sie ausgebildet wurde, ebenfalls in diesem Bereich in den Schulen unterrichten. Andere spezialisierte Vereinigungen Spezialisten könnten verpflichtet werden. Zum Beispiel die Vereinigung „Patouche“ die bereits auf Mandatsebene in einzelnen Gemeinden arbeitet. Oder die Vereinigung „Sucht“, eine nicht Regierungsorganisation die ebenfalls sehr oft in den Schulen auftritt.

Konsequenzen:

  • Der Aufbau der digitalen Bildung ist zwingend. Es bedeutet für die Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder ein Vorteil, da sie nicht zwingend die immer fortschreitende Technologie auf diesem Gebiet beherrschen müssen. Dadurch würde ein Freiraum entstehen für den gegenseitigen Respekt und ds Zusammenleben zu erlernen.
  • Mit dem Unterricht und der Prävention könnten das Risiko für auffälliges Verhalten, Dramen, so wie auch Cybermobbing, Suizide und Gewalt vermindert werden.
  • Diese Einbindung in den Schulunterricht ist berechtigt.Fachpersonen bestätigen, dass in Fällen wie Cybersucht, negative Auswirkungen auf die Gesundheit abhängiger Jugendlichen und ihrem Sozialleben haben.